Cranko-Schul Treffen 2019

Ballett im Park – Samstag, 20 & Sonntag, 21. Juli 2019.

Ballett im Park – Tanz auf der Grossleinwand rund um den Eckensee

Bei wunderbaren Sommerwetter trafen sich rund um Ballett im Park am Samstag, den 20. & Sonntag, den 21. Juli 2019 zahlreiche Absolvent*innen der John-Cranko Schule in Stuttgart. Das Treffen fand vor allem auf der grossen Picknickwiese gegenüber des Opernhauses und in Cafés rund um den Schlossgarten statt. Es vereinte nicht nur unterschiedliche Generationen von Schüler*innen von den 1970er bis in die 2010er Jahre, auch Eltern und Kinder der Ehemaligen sowie ehemalige Tänzer*innen aus anderen Ballettschulen wurden herzlich aufgenommen.

Wie jedes Jahr seit der Premiere von Ballett im Park im Jahr 2007 wurden wieder zwei Vorstellungen auf eine riesige Videoleinwand im Schlossgarten übertragen: der Ballettabend Shades of White des Stuttgarter Balletts und die jährliche Schulvorstellung der Cranko Schule. Gespannt verfolgten samstags rund 5.000, am Sonntag ca 1.000 Zuschauer*innen die Vorstellungen, die nicht nur durch die 13 Kameras im Opernhaus ganz ungewohnliche Einblicke bot.

Mit Ballettintendant Tamas Detrich hat nunmehr der erste ehemalige Cranko-Schüler die Leitung der Companie übernommen. Auch Sonia Santiago, die wie jedes Jahr seit 2007 beide Vorstellungen ebenso charmant wie kompetent moderierte, ist in der Cranko-Schule gross geworden.
Die Cranko-Schule würdigte in ihrer Vorstellung durch die gezeigten Ausschnitte aus Werken des kongenialen Choreographen Uwe Scholz noch einen weiteren ehemaligen Schüler.

Umzug der John-Cranko Schule

Anlass für das Treffen war nicht zuletzt der bevorstehende Umzug der Schule, die nach mehr als 45 Jahren in der Urbanstrasse 94 in einen sensationellen Neubau direkt über dem Wagenburgtunnel wechselt.
Leider wurden die vorgesehenen Führungen durch Neu- und Altbau kurzfristig abgesagt, was der guten Stimmung des Treffens allerdings keinen Abbruch tat.

Die nächsten Treffen sind in Planung und werden spätestens am 25 & 26. Juli 2020 statt, wenn neben der Schulvorstellung Marcia Haydées „Dornröschen“ auf dem Programm für Ballett im Park steht

Ehemalige Schüler

Nach einer Überschlagsrechnung hatte die Schule seit ihrer Gründung fast 50 Jahrgänge mit jeweils ca 25 Schüler*innen. Dazu zählen nicht nur die vielen externen Schüler*innen, die rund um Stuttgart wohnen und nur nachmittags zum Ballettunterricht in die Schule kommen. Besonderer Zusammenhalt besteht vor allem zwischen den ehemaligen Internatsschüler*innen, die seit 1972 bestehenden Internat der Schule gemeinsam Teile ihrer Kindheit und Jugend verbrachten. Die letzte Gruppe sind wiederum die vielen internationalen Akademieschüler*innen, die oft aus aller Welt kommend ihre zweijährige Berufsausbildung in den beiden Akadamieklassen absolviert haben.
Wenn man alls Neuzugänge in die verschiedenen Klassen mit einbezieht gibt es also rund 1250 Menschen, die intensive Erinnerungen teilen. Viele Köpfe und Herzen, in denen „Stuttgart“ Bilder und Gefühle auslöst. Da manche Ballettschulen immer noch zu den didaktisch nicht immer auf dem neuesten Stand der Pädagogik agierenden Ausbildungsinstitutionen gehören, gibt es natürlich auch einige Wunden. Wie auch im Hochleistungssport wird nicht immer ausreichend Augenmerk auf die psychische Gesundheit der oft hochsensiblen kindlichen und jugendlichen Persönlichkeiten gelegt.

Mitmachen im Orgateam

Ein kleines Team hatte sich im Vorfeld um die Organisation gekümmert. Dazu gehörten u.a.
– Désirée Petitpierre  (1988 – 1993, Internat)
– Julia Schreiber (1982 – 1989, Extern)
– Sonia Santiago (1973 – 1983, Extern, 1983 – 1985, Akademie)
– Thorsten Kreissig (1973 – 1981 Internat, 1981 – 1983 Akademie)

Es wäre wunderbar, wenn für die nächsten Treffen auch Schüler*innen aus anderen Jahrgängen dieses Team verstärken könnten. Wer in den vorläufigen Verteiler aufgenommen werden möchte, schicke bitte eine kurze Mail an regie@kreissig.net.

Seit 2007 fanden schon mehr als 25 Übertragungen von Vorstellungen aus dem Grossen Haus in den Schlossgarten, da sich die Doppelnutzung der komplizierten Installation der Kameratechnik sowohl für die Vorstellungen der John-Cranko-Schule als auch des Stuttgarter Balletts als überaus sinnvoll erweisen haben.