Backstage

Pralles Musiktheater

Thorsten Kreissig inszeniert faszinierendes Sprech- und Musiktheater. Seine Inszenierungen von Opern- und Operetten beeindrucken ebenso wie seine reinen Tanzstücke durch eine ungeheure Liebe zum Detail und nachhaltige Bildmächtigkeit.

Hier finden sie tabellarische Übersichten über Kreissig’s Inszenierungen :

Humor als Markenzeichen

Wer lacht, versteht es hinter die Fassaden zu blicken. Daher zeichnen sich viele von Kreissigs Stücken durch einen humorvollen Zugriff auf die jeweilige Thematik auf: vom sanften hintergründigen Lächeln bei seinen Satie-Produktionen bis hin lauten Lachen seiner Rossini-Farcen ist alles möglich. Je nach Stück äussert sich dies als augenzwinkender Witz, absurder Humor im Sinne Carl Valentins und Monty Pythons oder auch als richtiger Schenkelklopfer.

Opern und Musikinszenierungen

Immer wieder überträgt Kreissig die Handlungen vergangener Zeiten in aktuelle Lebenswelten. Rossini’s „Italienerin in Algier“ wird auf die Grossbaustellen in Dubai verlagert, im Stammbaum des Kohlbauern Buralicchio aus „L’Equivovo Stravagante“ taucht der damalige Bundeskanzler als entfernter Verwandter auf und in „Don Giovanni Reloaded“ erinnert der junge Hotelerbe Giovanni verdachtig an den jungen Donal Trump.

Durch die raffinierte Aktualisierung der Stoffe entstehen mehrere sich überlagernde Bedeutungsebenen, die oft durch seinen ausgezeichneten Sinn für Humor und Komik abgerundet werden.

Knappe Probenzeiten? Kein Problem!

Kreissig, der auch immer wieder als Trainer für Improtheater gearbeitet hat, geniesst es, auch in kürzester Zeit mit knappen Ressourcen interessante Theatererfahrungen zu ermöglichen. Dies umfasst die oft von knappen Pobenzeiten bestimmten Festivals oder Onsite-Produktionen, bei denen oft nur für eine einzige Aufführung vorandenes Repertoire der verschiedenen Darsteller*innen geschickt kombiniert wird. Immer entsteht temporeiches, bewegendes und äusserst bewegtes Musiktheater.

Musical

Effektvolle und gleichzeitig die Handlung vorantreibende erzählende Choreographien sind ein Faktor für erfolgreiche Musicalproduktionen. Seot den 1980 ern arbeitete Kreissig in der Position des „Bewegungsgestalters“ und Profuktionschoreographen mit unterschiedlichen Regisseuren für Musiktheater zusammen. In dieser Funktion brachte er Opern- und Schauspielensembles quer durch Deutschland erfolgreich zum Tanzen in allen Formen.

„West Side Stoty“ – Theater Gera 2005

Ab dem Ende 90er war er in Personalunion auch für die Regie von Grossproduktionen wie „West-Side-Story“ (2005), „The Rocky Horror Show“ (1998) oder „Polenblut“ (2004) verantwortlich. Nach seinem Engagement als Projektmanager für „Cranko Moves Stuttgart“ verlagerte er sich immer weiter in Richtung Konzeption von Grossereignissen. Aktuell entwickelt er mit den PostPandemicPerformances neue Ideen, wie sich Kunst und Künstler*innen während der Coronakrise neu definieren müssen.

Tanzwerke

Die zeitgemässe, theatralische Vermittlung von Geschichten an breite Zuschauergruppen prägen den Fokus der choreographischen Arbeit von Thorsten Kreissig. Dabei gelingt es ihm unabhängig von der tänzerischen Qualität und dem Lebensalter der Tänzer, neue Begabungen zu entdecken und vorhandene Talente zum Erblühen zu bringen.

Bewegungsstudien – Ballett auf der Baustelle

Chefchoreograph Luzerner Ballett

Parellel zu seiner Zeit als Ballettdirektor und Chefchoreograph des Luzerner Balletts Neubearbeitungen zahlreicher klassischer Ballettvorlagen. darunter „Dornröschen“, „Der Feuervogel“ sowie „Coppélia“ nach E.T.A. Hoffmann. Mit nur 13 Tänzern gelangen ihm eindrückliche Umsetzungen von Hendrik Ibsen „Peer!“ und komplett eigene Kreationen, die die fraktale Erzählweise der heutigen Medienwelt vorwegnehmen.

Luzerner Ballett 1995 – Foto Peter Schnetz


“Nach Ansage“ variiert auf hintergründige Weise die Assoziationswelt der Zahl Zehn, in „DIGITS I“ und „DIGITS II“ finden hochakrobatische schnelle bewegte Rechenoperationen statt und „Crazy Clips“ und „Game Over Petruschka“ verschieben die Grenzen zwischen Realität und Medienkonsum.

Spezialist für moderne Musik

Sein souveräner Umgang mit komplexen musikalischen Strukturen führte immer wieder zur Auseinandersetzung mit Werken zeitgenössischer Komponisten:  1993 schuf Kreissig 2 Werke für die Internationalen Musikfestwochen Luzern zu Musiken des Composers in residence Alfred Schnittke.

Bir Kumru Masal – Izmyrnia – Izmir 2007


2007 brachte er das im Nachlass befindliche Ballett von Ahmad Adnan Saygun „Bir Kumru Masali“ im türkischen  Izmir zur Uraufführung.

Cooles Theater für junge Menschen

Kinder und Jugendliche sind das ehrlichste Publikum der Welt. Werden sie durch eine Geschichte nicht gebannt, entsteht sofort Unruhe. Kreissig hat immer wieder spannende Inszenierungen für junge Menschen auf die Bühne gebracht. Sehr häufig standen hier auch Mädchen und Jungen im Alter von 6 – 18 selbst mit auf der Bühne. Viele bekannte Namen haben mit TeeKay ihre ersten Bühnerefahrungen gesammelt.


Einige dieser Projekte wurden auch durch Stiftungen in Auftrag gegeben oder gefördert:  so entstand die 90-minütige Turnshow „Kims grosse Reise“ im Jahre 2009 im Auftrag der Kinderturnstiftung Baden Württemberg, die so Kindern zu positiven ersten Turn-, Tanz- und Sporterfahrungen begeistern konnte.

Übersicht und Werklisten

Hier finden Sie tabellarische Übersichten über Kreissig’s Inszenierungen :

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