KI-Detektive KUNST

Ausgehend von der spannenden Frage, was KI und Kunst miteinander zu tun haben, ist im Corona-Jahr 2020 dieser innovative Online-Workshop entstanden. Um die Grundfrage sinnvoll beantworten zu können, lohnt es sich noch mehr Fragen zu stellen, wie z.B.:

  • Welche spannenden Prozesse laufen in den Köpfen von Künstler*innen ab, wenn sie die Wirklichkeit um sie herum nicht nur abbilden, sondern gestalten und verändern?
  • Wie gelingt es manchen Künstlerinnen, einen unverwechselbaren Stil zu entwickeln?
  • Warum bewundern wir heute noch die innovativen Fähigkeiten von Leonardo da Vinci, Pablo Picasso oder Frida Kahlo?
  • Können solche kreativen Fähigkeiten jetzt auch von KI geleistet werden? 

In dem insgesamt 8-stündigen Workshop beschäftigen wir uns mit viel Spass und Kreativität mit diesen und noch viel mehr Fragen. Wir experimentieren und werden die Programmiersprache Python kennenlernen.

  • Mit der KI , die im Hintergrund der Pikazoapp arbeitet, erzeugen wir am Handy eigene Kunstwerke.
  • Wir besuchen online die Ars Electronica in Linz, eines der weltweit wichtigsten Museen für interaktive Computerkunst, die seit vielen Jahren mit Robotern und KI arbeiten.
  • Und wir programmieren ein eigenes kleines Programm, um Pixelmuster in Bildern aufzuspüren.

In Zweierteams trainieren wir nicht nur unsere Coding-Skills sondern können auch eigene künstlerische Projekte entwickeln, die im Anschluss an den Workshops Kurs als kleines virtuelles Museum sichtbar werden sollen.

Die Workshopleiter

Der Workshop wird von TeeKay und Jannick geleitet.
Der 1996 in Hamburg geborene Jannick Drechsler studiert Wirtschaftsinformatik an der Uni Hamburg. Er erarbeitete schon viele Kurse und Konzepte für die Hackerschool und ist parallel noch als selbstständiger IT-Berater tätig.

Gastreferent*innen

Am Besten lernt man Zusammenhänge, wenn man Zugang zu Anwendungen in der realen Welt erhält. Deshalb versuchen wir bei den KI-Detektiven immer spannende Gasterefernt*innen zu gewinnen, die den Kursteilnehmer:innen Einblicke in ihre jweiliges Arbeitsfeld liefern können.

Sebastian Trump, Hochschule für Musik Nürnberg

Sebastian Trump studierte Jazz-Saxophon und klassisches Saxophon an der Hochschule für Musik Nürnberg, sowie Sound Studies an der Universität der Künste Berlin. Er promovierte zu evolutionären Algorithmen in der Musik und beschäftigt sich heute als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule für Musik Nürnberg mit musikalischer Mensch-Maschine-Interaktion und künstlicher Kreativität.

Niedrigschwelliger Einstieg

Dieser Workshop wurde ursprünglich für Jugendliche entwickelt, die keine oder nur geringen Programmiererfahrungen haben. Die Teilnehmenden erhalten einen spannenden Einblick in die Welt der Kunstgeschichte und sie erfahren, wie Künstliche Intelligenz heutzutage in der Kunstwelt eingesetzt wird. Gleichzeitig bietet der Kurs eine wunderbare Gelegenheit, selber erste Coding Erfahrungen zu machen.

Didaktisches Konzept

Das Konzept entstand auf Anregung von Thorsten Kreissig und wurde zusammen mit Jannick Drechsler von der Hackerschool im Oktober 2020 erstmals als Prototyp im Rahmen der Hamburger Codeweek unterrichtet. Als Grundlage für die Coding-Units dient die leicht zu erlernende Programmiersprache Python. Python ist weltweit die hauptsächlich genutzte Sprache für KI Projekte.
Die Programmieraufgaben werden in 2er-Teams bearbeitet – denn in Teamarbeit geht alles leichter.

Wie es begann

Die Erstfassung dieses Workshops entstand für die Code-Week-Hamburg 2020 in Kooperation mit der Hamburger Hackerschool. Die Entwicklung dieses Workshops wurde von der Hamburger Körber-Stiftung unterstützt.
Parallel entstand auch noch der Workshop KI-Detektive KLIMA, der über ein ganz anderes Interessengebiet auch erste, niedrigschwellige Zugänge zu Künstlicher Intelligenz und Programmierskills vermittelt.