Preise und Wettbewerbe

In den frühen Jahren seiner Laufbahn beteiligte sich Kreissig immer wieder an Wettbewerben in unterschiedlichen Sparten und konnte dort erstaunliche Erfolge verbuchen.

Gesangwettbewerbe

1991 gewann er den  1. Preis des Regierenden Bürgermeisters beim Bundeswettbewerb Gesang, Kategorie „Musical und Chanson“ mit einem Programm, das er aus seinem Soloabend „The Funtom of the Opera“ zusammenstellte. Das Programm selbst war wiederum das Ergebnis seiner ersten Teilnahem am Bundeswettbewerb Gesang im Jahr 1989, bei dem Kreissig zwar das Finale erreichte, aber keinen Preis erhielt.

Choreographenwettbewerbe

Da Kreissig schon in der Schulzeit erste Stücke selber choreographiert hatte, nutzte er sein Engagement in Hannover um an dem seit 1987 dort stattfindenden Internationalen Choreographen Wettbewerb teilzunehmen.
Obowhl er dort weder mit Stücken wie „Narziss“, „Im Reich der Königin“ oder „600 Seconds“ reüssieren konnte, waren die beständigen Teilnahmen wichtige Meilnsteine seiner Karriere. Mit dem aus aus mehreren Bearbeitungsstufen aus „600 Seconds“ hervorgegangene Pas de Six „DIGITS II“ erhielt er 1991  eine Einladung zum „1. Internationalen Choreographenwettbewerb“ in Tokyo 

Das Team von „The Trip“

In Japan war Kreissig der jüngste von 23 weltweit ermittelten Teilnehmer*innen. Seine beiden Stücke „The Trip“ und „DIGITS II“ wurden von Schüler*innen der Abschlussklasse der Akademie der John-Cranko Schule aufgeführt. Zwei der Teilnehmer machten selber noch Karriere als Choreographen: Christian Spuck, der derzeitige Direktor des Zürcher Balletts und Jörg Weinöhl, ehemaliger Ballettdirektor des Vereinigten Bühnen Graz.

Tanzwettbewerbe

1988 nahm Kreissig beim Internationalen Ballettwettbewerb in Varna, einer der tarditionsreichsten Ballettwettbewerbe teil. Er präsentierte dort u.a. wie schon 1982 beim Ballettwettbewerb in München eine seiner Paraderollen, den Blauen Vogel aus Dornröschen. Zusätzlich erarbeitete er sich ein Bournonville Repertoire mit der „Marketenderin“.
Seine beiden modernen Solos für die zweite und dreitte Runde waren „What’s it to you“ in der Choreographie seiner Kollegin Michelle Becker und „Garcon“, eine Solo das ihm sein damaliger Chef, der Ballettdirektor und Chefchoreograph des Hannoverschen Balletts Lothar Höfgen als Kondensat der Kellnerrolle in „Der Ochse auf dem Dach“ von Darius Milhaud zusammengestellt hatte. Die vielen pantomimischen Rollenwechsel in „Garcon“ – Kreissig spielte einen Kellner und mehrere Gäste im Dialog – begeisterten das Publikum.

Schon 1982, in seinem letzten Jahr an der Cranko-Schule, nahm er zusammen mit seinen Schulkolleg*innen Anna Vita und Christoph Thiemann am durch die Münchner Heinz-Bosl-Siftung ausgerichteten Wettbewerb „Jugend und Ballett“ teil. Mit dem „Blauen Vogel“ und dem komischen Solo des Gremio aus John Crankos „Der Widerspenstigen Zähmung“ erhielt er dort die Silbermedaille, eine Goldmedaille wurde in diesem Jahr nicht vergeben.

Auf den Wettbewerb vorbereitet wurde Kreissig durch Heinz Clauss, den damaligen Direktor der Cranko-Schule und die Choreologin des Stuttgarter Balletts Georgette Tsinguirides, die mit ihm den Gremio einstudierte.
In München erhielt Kreissig schliesslich durch Michel de Lutry, Professor der Heinz Bosl Stiftung und berühmter Interpret des Blauen Vogels noch wertvolle Hinweise zur Gestaltung.
Dieser erste Kontakt zu Konstanze Vernon, der Gründerin der Heinz-Bosl Stiftung führte zu immer neuen Zusammenarbeiten in München: so schuf Kreissig 1988 mit „Peter und der Wolf“ seine erste Auftragschoreographie und ersetzte 2007 den mittlerweile verstorbenen Michel de Lutry als Gouvernante in „Kadettenball“.

Preise und Auszeichnungen

Während seines Engagements in Hannover erhielt er 1988 den Kulturförderpreis der Zeitschrift „Nobilis“, die so seine doppelten tänzerischen und choreographischen Bagebungen würdigte. Auf grund einer Verletzung zum Zeitpunkt der Preisverleihung konnte Kreissig im Programm selbst dann nicht auftreten.