Das Elektronik-Müll-Orchester (EMO)

Das Elektronik-Müll-Orchester (englisch Electronic Trash Orchstra) ist ein interaktives Kunstprojekt, das auf humorvolle Art und Weise die Sensibilisierung für Elektroschrott fördert. Über einen im Vorfeld genau zu definierenden Zeitraum verwandeln sich alte Büro- und Haushaltsgeräte in teilweise riesige zum Nachdenken anregende gemeinschaftlich erzeugte Kunstwerke aus Elektronikschrott.

Das EMO kann als eigenständiges Projekt in Museen oder Schulen durchgeführt werden, entfaltet sein Potenzial aber am besten als paralleler Nebenevent in einem größeren künstlerischen, pädagogischen oder sogar geschäftlichen Kontext wie auf Messen oder bei langfristigen Ausstellungen.

Einbindung des Publikums

Die BesucherInnen einer Veranstaltung werden eingeladen, ausrangierte Laptops oder Standrechner, Drucker, Kopierer, Toaster, Telefone, Radios, Staubsauger und andere Geräte mitzubringen. Hier werden sie vom Technikteam in Empfang genommen, das aus TüftlerInnenn eines nahe gelegenen Repair-Cafés, SchülerInnen einer Schule oder oder Azubis von Spezialgeschäften der Umgebung besteht.

Sollten die Geräte noch reparierbar sein, werden sie wieder instand gesetzt. Wenn sie nicht mehr fähig sind, ihren ursprügnlich vorgesehenen Aufgabe zu erfüllen, aber Teile davon noch Töne erzeugen oder Bewegungen ausführen können, werden sie Teil des EMO, des Elektronik-Müll-Orchesters. Über die Gesamtdauer der Ausstellung werden sie nach und nach zu größeren Skulpturen, Installationen und sogar interaktiven aber oft sinnfreien Maschinene kombiniert und zusammengesetzt.

Aleatorische Klangkulisse

Jedes EMO hat mehrere Zufallkomponenten: das sind zum einen die jeweils mitgebrachten Geräte, zum anderen die handwerklichen Fähigkeiten des Technikteams und nicht zuletzt die Kreativität aller vor Ort Beteiligten.

EMO-Klänge – das „Stundenläuten“ und das „Müll-Konzert“

Wie eine Kirchenglocke wird das EMO einmal zu jeder vollen und/oder halben Stunde Stunde einen kurzen etwa 30-sekündigen Soundcheck einleiten: die Techniker versuchen im Rahmen dieser Zeit dieses sehr dissonante Orchester nach und nach aufeinander abszusteimmen.
Zu besonderen Anlässen wird das jeweilige EMO eine etwa 5-minütige Sequenz aufführen, in der die verschiedenen Teile des Orchesters wie ein normales Orchester in einer möglichst fein aufeinander abgestimmten Weise miteinander musizieren und interagieren.

Wiederverwendung und Re-Cycle

Am Ende der Ausstellung oder der Veranstaltung werden alle Teile, die offiziell repariert werden konnten, über ein örtliches Gebrauchtkaufhaus verkauft. Der nicht reparierbare Abfall wird zur Recyclingabteilung eines örtlichen Abfallunternehmens gebracht.

(Hinweis: Das Bild wurde in mehreren Promptversuchen mit der bildgenerirenden KI Dall-E 3 erstellt.)

(Diese Website wird ständig überarbeitet. Die Aktualisierung dieser Unterseite erfolgte im März 2024 . Sollten Sie irgendwelche inhaltlichen oder formalen Fehler entdecken, freuen wir uns über eine entsprechende Rückmeldung unter redaktion@kreissig.net. Wir wünschen Ihnen einen wunderbaren und inspiriertenTag!
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