Spass mit Satie

Heinrich Klug ist überrascht, dass M. Satie höchstselbst da ist

Spass mit Satie entstand im Jahr 2000 für die Kinderkonzerte der Münchner Philharmoniker.  In dieser zweiten Kooperation mit Heinrich Klug (nach dem erfolgreichen Peter und der Wolf 1988) hielt Kreissig selbst als Darsteler des Erik Satie dessen wunderbare absurde „Ansprache an die Kinder“. Ausserdem inszenierte er eine Kammerversion von Saties Ballettmusik Parade sowie ein Figurentheater zum Zyklus Sports et Divertissements.

Die Ausstattung, die leicht transportabel sein musste, wurde von der Münchner Künstlerin Petra Jakob entworfen und hergestellt.

Als Darsteller waren die Mezzosopranistin Martina Koppelstetter und der Allroundkünstler Gaston beteiligt.  Gaston spielte den Zauberer und Martina war die singende Seiltänzerin, in die sowohl der Akrobat als auch der Zauberer verliebt waren.

Auf der Bühne wurde die Trennung zwischen den moderierenden Schauspielern und den Rollen immer wieder deutlich gemacht. Das Schlüpfen in die Rollen war System. Lediglich der überraschende Auftritt des Geburtstagskinds selbst, Monsieur Satie, wurde nicht aufgelöst.

Die Produktion tourte erfolgreich nicht nur durchs Münchner Umland sondern wurde auch zu Gastspielen ins Konzerthaus Berlin, ins Konzerthaus Wien und ans Theater Lübeck eingeladen.

Applaus in Wien (v.l.) – Marlene Kolitzus, Marcel Nguyen, Benjamin Hackl, Martina Koppelstetter, Anna Happach, Gaston, Thortsen Kreissig, Dominik Wagner

Die ersten Schritte auf der Bühne machten neben vielen anderen Kindern, die später keine künstlerische Karriere verfolgten der mehrfache Europameister und Kunstturner Marcel Nguyen sowie Kabarettist Dominik Wagner.