Izmyrnia – Ein Ballett für Izmir

„Izmyrnia“ – Grosser Erfolg für Thorsten Kreissig an der Staatsoper in Izmir

Finale – Meer und Götter vereint

Mit der erfolgreichen Uraufführung des Ballett „Izmyrnia – Bir Kumru Masali“ am Staatlichen Opernhaus in Izmir vom 15. März 2007, brachte Thorsten Kreissig seine erste Produktion in der Türkei auf die Bühne.

Anlässlich des 100. Geburtstags von Ahmed Adnan Saygun, dem 1907 in Izmir geborenen und in Frankreich ausgebideten wichtigsten Komponisten der sogenannten Türkischen Fünf, entwickelte Kreissig ein Stück, das sich auf beeindruckende Art und Weise der Geschichte Izmirs annahm.

Amazonen – halb Spitzenschuh, halb Tanzsneaker

Dabei orientierte er sich an den mythologischen Wurzeln Kleinasiens ebenso wie an orientalischen Einflüssen, die in der wechselvollen Geschichte Izmirs, dem griechischen Smyrna, präsent sind. Das virtuose tänzerische Vokabular kombinierte geschickt Elemente des klassischen Spitzentanzes bis hin zum Breakdance mit veritablen Schauspielszenen für die jungen Protagonisten.

Die musikalische Grundlage bildete die letzte Komposition Sayguns, ein komplettes Handlungsballett, das sich in seinem Nachlass befand.

 

Ein Dschinn im Konzert und Götter auf der Bühne

Olympische Götter

Durch einen Dschinn, der während eines abendlichen Sinfonie-Konzerts plötzlich im Saal auftaucht, wird die moderne türkische Gesellschaft mit ihren vielschichtigen Wurzeln konfrontiert. In anschaulichen Tanzbildern erfüllen sich die Träume von 6 Jugendlichen, die sich plötzlich zwischen griechischen Göttern und Amazonen wieder finden. Romantische Episoden, bei der ein Liebespaar in die Fluten der Ägäis taucht wechseln ab mit der Gewalt von Kriegsschauplätzen der modernen Türkei.

Die türkische Presse und das Publikum in Izmir war begeistert.