Berlin

Ab den 90er Jahren zählte auch die deutsche Theaterhauptstadt Berlin zu den wichtigen Stationen in Kreissigs Theaterleben. Noch während seines Engagements als Solotänzer der Niedersächsischen Staatsoper nahm er 1989 erstmals am Bundeswettbewerb Gesang teil. Die im September in Würzburg bestandene Vorauswahl führte im November 1989 – kurz nach der Öffnung der Grenzen für DDR-Bürger – zu einer aussergewöhnlichen Nachtfahrt zum Halbfinale nach Berlin.

Deutsch-deutsche Abenteuerfahrt

Denn Kreissig und seine Pianistin Gudrun Brückner wurden von dichtem Nebel bei Magdeburg auf der A1 überrascht.
Alle Spuren waren blockiert, um überhaupt Licht zu haben wurden Autobahnreifen auf der Fahrbahn verbrannt.
Kein Durchkommen!
Kurzentschlossen nutzten die beiden die rückwärtige Ausfahrt beim Magdeburger Intershop  um sich in der Hoffnung auf leerere Strassen auf eine juristisch unklare Durchquerung der damaligen DDR einzulassen.
Auf Grund einer Verspätung, weil die beiden bei Burg  die letzte Elbfähre verpassten kamen sie am Ende wohlbehalten in Berlin an. Kreissig schaffte es bis ins Finale, gewann aber leider keinen Preis.

Musical und Operette in Berlin

Doch aus dem erarbeiteten Repertoire entwickelte er 1990 dann sein erstes , abendfüllendes Musical-Soloprogramms  „The Funtom of the Opera“ erlaubte, das er in Berlin auch im BKA Theater spielte.
In der Figur des verklemmten Volkshochschuldozenten und einer Auswahl aus seinem Funtom-Repertoire gewann er 1991 dann auch den Wettbewerb. In der Folge wurde er als Teil der UfA-Film Revue am  Theater  des Westens unter der Regie von Jürg Burth engagiert.  Besonders nachdrücklich blieb siene Interpretation als hysterischer Adolf Hitler in Erinnerung.

Durch den Fokus auf seine Luzerner Ballettcompanie machte sich Kreissig Von 1992 bis 98 in Berlin rar. Mit dem Beginn seines Studiums begann ein neuer Abschnitt:  zunächst war er 1999 en Suite als Sigismund Sülzheimer in Franz Winters Inszenierung „Im Weissen Rössl“ in der Komödie am Kudamm zu sehen. Für die Berliner Produktion zeichnete er auch für die Choreograohie verantwortlich.
Für die Orchesterakademie der Staatskapelle inszenierte er „Die Geschichte vom Soldaten“ und stand auch selber als Teufel auf der Bühne. Aus diesem Projekt entstand eine intensive Begleitung des Dirigierunterrichts von Prof. Rolf Reuter an der Hanns-Eisler Musikhochschule.

Ab dem Jahr 2000 entwickelte er in Berlin seinen neue Bühnenpersönlichkeit Bruder Clemens, dessen skurrile „Bruder Clemens Bibelshow“ die Nachfolge des „Funtoms“ antrat.

Als Hälfte des äusserst flexiblen Herrenchores kehrte Kreissig 2003 in der Inszenierung der „Blume von Hawaii“ von Andrea Schwalbach an die  Staatsoper Unter den Linden zurück. Die ungewöhnliche Inszenierung fand als sogenannte Satellitenproduktion im Kulissenmagazin der Staatsoper statt.

2017 inszenierte er „Multi Uni Sono“ mit dem Begegnungschor Berlin.

 

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(Diese Seite wurde letztmalig am 30. Mai 2018 aktualisiert. Sollten Sie irgendwelche inhaltlichen oder formalen Fehler entdecken, freuen wir uns über eine entsprechende Rückmeldung unter kreissig@kreissig.net. )